Die Aufgaben einer KVSt:
Bei der Wahl der Verkehrsausscheidungsziffer 0 wird vom 1. Gruppenwähler in der Ortsvermittlungsstelle eine freie Leitung zur Knotenvermittlungsstelle gesucht und es wird eine Verbindung zum ZIG hergestellt.
Das rechte Bild zeigt zwei ZIG in einem Gestell.
Bei einer Fernverbindung hat die Knotenvermittlungsstelle (KVSt) zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen.
- Verzonung (Bestimmung der Gebühren)
- Verkehrslenkung (Leitweglenkung)
Die Verzonung bestimmt den Gebührentakt der an der Teilnehmerleitung angelegt wird. Dieser Gebührentakt ist von der Zielrufnummer abhängig.
Mit der Einführung des Nahbereiches im Jahr 1980 ist diese Gebühr auch von der tatsächlichen Lage des Ursprungsortnetzes abhängig. Die Informationen über die Verzonung stellt in der KVSt der zentrale Unwerter bereit. Das Knotenregister (KRg), ZIG und ein Zeittaktgeber erfüllen dabei weitere Aufgaben für die Gebührenerfassung.
Die Leitweglenkung soll im Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus den besten Weg in das Ziel finden. Diese Aufgabe wird auf Grund der zentralen Umwerterausage gelöst. Mit Hilfe von Richtungswählern (RW) wird die Durchschaltung von verschiedenen Querwegen und dem Kennzahlweg ermöglicht.
Wenn alle möglichen Querwege belegt sind, dann wird ein Überlauf auf den Kennzahlweg (KzW) in die nächste höhere Ebene durchgeführt. Der Kennzahlweg erreicht von der KVSt in aufsteigender Richtung die Hauptvermittlungsstelle (HVSt) als zweite Leitweglenkungsstelle die ebenfalls mit Richtungswählern arbeitet.
Seit dem Jahr 1978 wurden auch sogenannte Durchgangshauptvermittlungsstellen (DgHVSt) als dritte Leitwegstufe im Zielgebiet hinzugefügt.
Wenn der Verkehr von der HVSt nur noch über den Kennzahlweg zur Zentralvermittlungsstelle (ZVSt) geleitet werden kann, dann müssen von der obersten Ebene alle Abschnitte und Wahlstufen in direkter Steuerung bis in das Zielnetz der OVSt durchlaufen werden.
Das rechte obere Bild zeigt zwei ZIG Schaltstufen aus einer KVSt.