Der Aderschen Fernsprecher ist eine verbesserte Version des Fernhörers von Bell.
Bei dieser Konstruktion dient der ringförmige Hufeisenmagnet a gleichzeitig zum Halten des Apparates. Es sind nur die beiden Polansätze b mit den Induktionsspulen sind in dem Gehäuse c eingeschlossen.
Diese Polansätze sind mit der Membran e bedeckt. Durch das Mundstück d wird die Membran eingeschlossen.
Der Ring aus Weicheisen mit der Bezeichnung x schließt die Membran am Rand ab und verstärkt die anziehende Kraft des Magneten. Da der Magnet mit der Membran auch in dem Eisenring ein Magnetfeld induziert, wird die stärkere Anziehung der Membran nach der einen Seite durch die Gegenkraft auf der anderen Seite aufgehoben.
Dieser Umstand verschafft der Membran eine größere Beweglichkeit und erzeugt dadurch eine gute Übertragung der Schallwellen in Wechselstrom. Die Übermittlung der Schallwellen mit diesem Apparat war sehr deutlich.
Mit diesem Aderschen Fernsprechers wurde im Jahr 1881 die stereofone Übertragung von der Oper in Paris über eine Entfernung von zwei Kilometern durchgeführt. (Theatrophon)