Das Empfangsgerät war fast identisch aufgebaut, wobei auf der Walze nicht etwa Zinnfolie, sondern ein Papierblatt aufgespannt war, das mit blausaurem Kali getränkt und mit verdünnter Salzsäure angefeuchtet wurde. Und statt eines Schleifkontaktes lag ein eiserner Schreibstift auf dem präparierten Papierblatt auf. Stand der Schleifkontakt des Senders mit der Zinnfolie in Kontakt, floss ein elektrischer Strom – aus einer Batterie gespeist – zum Empfänger und erzeugte auf Empfängerseite durch Elektrolyse eine blaue Linie auf dem Papier.
Der Apparat hat sich jedoch praktisch nicht durchgesetzt, teils weil das Bedürfnis nicht groß genug, teils weil die Wiedergabe vor allem von Zeichnungen nicht befriedigend war.
Quelle: (cc) by-nc-sa, Lehrstuhl für Nachrichtentechnik, RWTH Aachen