In deutschen Fernämtern wurden die in den rechten Bildern dargestellten Zeitstempel der Bauart Wetzer (ungepoltes Magnetsystem) und der Bauart Siemens (gepoltes Magnetsystem) verwendet.
In der Bedienungsweise unterscheiden sie sich insofern, als bei der Bauart Wetzer je bachdem, ob die Beginn- oder Schlusszeit gedruckt werden soll, die Taste Anfang oder Ende betätigt werden muss. Beim Drücken der Endtaste wird das Gesprächsblatt selbsttätig um einen Zeilenabstand zurückgeschoben, damit die Schlusszeit über der Beginnzeit abgedruckt wird.
Bei der Bauart Siemens ist das Zeitwerk in einem schwenkbaren Oberteil angeord.net. Beim Drucken ist, damit die Zeiten untereinanderstehen, auf eine bestimmte Lage der Gesprächsblätter zu achten.
In Fernämtern wurde von der Verwendung von Zeitstempeln nach Einführung der GZM abgegangen. Der große Nachteil von Zeitstempeln ist, dass die Genauigkeit der Gesprächszeiterfassung ganz von der mehr oder weniger gewissenhaften Arbeitsweise der Beamtinnen abhängt.
Die auf Rückfragen usw. entfallenden, von der Gesprächsdauer abzusetzenden Zeiten bleiben unberücksichtigt. Die Beamtin wird ferner gezwungen, beim Eintreffen eines Schlusszeichens, auch wenn sie gerade mit dem Aufbau einer anderen Verbindung beschäftigt ist, die Schlusszeit zu drucken. Jede Verzögerung führt zu einer Fehlberechnung der Gesprächsdauer. Schließlich beeinträchtigen die beim Fortschalten und Drucken entstehenden Geräusche die Betriebsabwicklung. Zeitstempel erfordern sorgfältige Pflege und ständige Wartung (Reinigen der Typenräder, Farbbandwechsel usw.). Gegenüber diesen Nachteilen muss auch der oft vertretene Einwand, dass die Teilnehmer erfahrungsgemäß gedruckte Zeitangaben seltener beanstanden als handgeschriebene, zurücktreten.